Er steht so unscheinbar da, dass man ihn schnell übersieht. Die Rede ist von dem ersten WESSLING Bienenstock der Unternehmenszentrale in Altenberge.
In ihrer Freizeit imkern einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunternehmens schon seit vielen Jahren - um ihre Leidenschaft mit der gesamten WESSLING Gruppe zu teilen, und sie davon profitieren zu lassen, haben sie ihr Hobby in den beruflichen Alltag eingebracht.
Den Bienenstock der Unternehmenszentrale im Münsterland hat der Geschäftsfeldleiter und Sachverständige Jannis Drakidis mit einem seiner Ableger aufgebaut. Bei der aktiven Pflege des Stocks bekommt er Unterstützung von der Familienunternehmerin Anna Weßling und dem Projektleiter Christopher Bocker.
Einmal wöchentlich schauen die Kollegen nach dem Rechten und unterstützen die Bienen. Dafür hängen sie zum Beispiel sogenannte Mittelwände in den Stock. Dies sind in Holzrahmen befestigte Wachsplatten mit vorgeprägten Wabenzellen. Sie helfen den Arbeiterinnen dabei die Wabenzellen schneller auszubauen.
Die Waben sind sowohl “Vorratskammer” als auch Brutzelle: Sie werden entweder mit Honig beziehungsweise Pollen gefüllt oder von der Bienenkönigin mit Eiern bestückt. Diese entwickeln sich dort progressive zu Larven, die durch sogenannte “Ammenbienen” mit einer Mischung aus Honig und Pollen gefüttert werden. Nach einer gewissen Zeit werden die Wabenzellen mit einer Wachsschicht verdeckelt und die darin liegende Larve entwickelt sich dort zur Biene. Wenige Tage nach dem Schlüpfen übernehmen die jungen Bienen selbst Aufgaben im Stock und unterstützen den Ausbau des Volkes. So wächst und entwickelt sich das Bienenvolk kontinuierlich weiter.
“Anna Weßling und Christopher Bocker haben beide eine ruhige und gelassene Art - sie sind wie gemacht für die Tätigkeit mit den Bienen”, kommentiert Jannis Drakidis begeistert. Aufregung, Stress oder Zeitdruck bekommen die Tierchen nämlich sofort mit und können darauf entsprechend gereizt reagieren.
Neben Ruhe hilft auch der sogenannte “Smoker” dabei, die Bienen abzulenken. Der Rauch wirkt jedoch nicht wie allgemein angenommen “betäubend”. Vielmehr bewirkt er, dass die fleißigen Bienen sich ganz auf das Einsammeln des Honigs konzentrieren, und nicht etwa auf den Imker. Diese Reaktion kommt daher, dass Bienen ihre Waben ursprünglich in Baumhöhlen aufbauen. Fängt der Baum Feuer, ist das für das Volk lebensbedrohlich. Mit der Einsammlung des Honigs retten sie möglichst viel Nahrung für den anderweitigen Wiederaufbau.
Seit 2011 ist es Jannis Drakidis’ siebter Bienenstock. Der Hobby-Imker war schon als Kind fasziniert von Bienen. Damals war es sein Großvater, der ihn mit den Insekten vertraut machte. Mittlerweile ist er Experte in dem Umfeld: Mit großer Leidenschaft und einigen Anekdoten erklärt er wie die Insekten leben und arbeiten. Des Öfteren ermöglicht er auch Kindergruppen das Kennenlernen mit den zarten Tierchen und überträgt somit seine Faszination auf die nächste Generation.
Entstanden ist das Bienenprojekt zwar aus der Begeisterung der Imker-Kollegen, in Zeiten des Klimawandels und des Insektensterbens liegt es WESSLING jedoch umso stärker am Herzen: “Mit dieser Initiative verfolgen wir momentan nicht das Ziel den Honig zu ernten. Vielmehr setzen wir uns hiermit für den Erhalt der Artenvielfalt ein und WESSLING setzt ein weiteres Zeichen in Richtung Umweltschutz”, freut sich Anna Weßling.
Das Mikrobiologie-Labor in Lyss ist vom 23.12.24 - 03.01.25 geschlossen. Proben werden bis zum 19.12.23 angenommen.